Glossar Soziale Verantwortung

Ihnen ist ein Fachbegriff im Zusammenhang mit der Sozialen Verantwortung unklar oder Sie benötigen eine verlässliche Definition? Im TQ-Glossar zum Thema finden Sie alle relevanten Erläuterungen zu häufig verwendeten Begriffen aus unseren Geschäftsbereichen.

Alphabetische Auflistung

 A    B    C    D    E    F    H    I    K    L    M    N    O    P    Q    R    S    T    U    W    Z  
 A 

Akkreditierung

Der Begriff Akkreditierung (lat. accredere, Glauben schenken) wird in verschiedenen Bereichen benutzt, um den Umstand zu beschreiben, dass eine allgemein anerkannte Instanz einer anderen das Erfüllen einer besonderen (nützlichen) Eigenschaft bescheinigt. Konformitätsbewertungsstellen sind Organisationen, die folgende Dienstleistungen zur Konformitätsbewertung bereitstellen: Prüfung und Kalibrierung, Inspektion, Zertifizierung von Managementsystemen, Personen (Personenzertifizierung im Sinne eines Qualifikationsnachweises) und Produkten.

Eine Zertifizierungsstelle ist akkreditiert, wenn eine Akkreditierungsstelle formell bestätigt, dass die Zertifizierungsstelle die in der z. B. Normen DIN EN ISO/IEC 17021, DIN EN ISO/IEC 17024 und DIN EN ISO/IEC 17065 aufgeführten Voraussetzungen zur Durchführung von Bewertungen von Managementsystemen (zum Beispiel Qualitätsmanagement oder Umweltmanagement), Produkten oder Personen erfüllt.

Ein Prüf- bzw. Kalibrierlaboratorium ist akkreditiert, wenn es die z. B. Anforderungen der Norm DIN EN ISO/IEC 17025 erfüllt. Hierzu wird das Labor durch Begutachter einer unabhängigen Akkreditierungsstelle, welche die Norm DIN EN ISO/IEC 17011 erfüllt, begutachtet und durch Überwachungsbegutachtungen in Intervallen von ein bis eineinhalb Jahren überwacht. Eine Inspektionsstelle ist akkreditiert, wenn sie die Anforderungen der Norm z. B. ISO/IEC 17020 erfüllt und eine Akkreditierungsstelle dies formell bestätigt.

Alternativensuche und Substitution

Wir bieten Ihnen eine gezielte weltweite Suche nach aktiven Alternativen zu Ihren abgekündigten Bauteilen. Substitute ermöglichen Ihnen Ersatz in „Form, Fit and Function“ und können ohne Aufwand in Ihr Design integriert werden. Auch die Identifizierung von Aftermarket Quellen und Bauteilen, die ein Uprating aufweisen, werden somit ermöglicht.

AOI - Automatische optische Inspektion

Gerät mit Hochleistungssensoren und Kamerasystemen zur sichtbaren Inspektion von Modulen.

ARM Cortex™-A9 - Mikrocontroller basierend auf ARM Architecture

Der ARM Cortex™-A9 MPCore ist ein 32-bit-Multicore-Prozessor mit bis zu 4 Cache-kohärenten Cortex-A9-Cores, welche jeweils den ARMv7-Befehlssatz implementieren.(Quelle: Wikipedia)

Audit

Wenn in Ihrem Unternehmen bereits ein hausinternes Obsolescence Management implementiert ist, unterstützen wir Sie gerne durch ein Audit. Dieses wird individuell auf Ihre Branche und Ihr Unternehmen abgestimmt und durch unsere erfahrenen Obsolescence Manager durchgeführt. Im Anschluss an die Analyse und Auswertung des Audits erarbeiten wir gemeinsam mit Ihnen Maßnahmen zur Optimierung Ihres Obsolescence Managements.

 B 

BGA - Ball Grid Array

Aktives Bauteil mit flächigem Anschlussraster und Lötkugeln.

BST - Boundary-Scan-Test

Überprüfung einer Baugruppe unter Zuhilfenahme von Boundary-Scan-fähigen Bauteilen auf dieser Baugruppe.

Man unterscheidet:

  • Interconnection-Test: bei mehreren Boundary-Scan-fähigen Bausteinen auf der Baugruppe Überprüfung der bestehenden Verbindungen zwischen diesen Bausteinen 
  • Cluster-Test: Überprüfung der nicht Boundary-Scan-fähigen Bausteine auf der Baugruppe mittels der Boundary-Scan-fähigen Bausteine
 C 

CEM - Contract Electronic Manufacturing

Auftragsfertigung von elektronischen Baugruppen und Systemen (sh. auch EMS).

Code of Conduct

Ein Verhaltenskodex (engl. code of conduct) eine Sammlung von Richtlinien und Regelungen, welche sich Unternehmen im Rahmen einer freiwilligen Selbstbindung auferlegen. Die formulierten Verhaltensanweisungen dienen als grundlegende Handlungsorientierung für Mitarbeiter und andere Stakeholder, um erwünschtes Verhalten zu kanalisieren bzw. unerwünschte Handlungen zu vermeiden. Der Verhaltenskodex ist häufig Bestandteil von CSR-Strategien (corporate social responsibility).

Alle Unternehmen der TQ-Gruppe bekennen sich klar zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im Rahmen unserer weltweiten Tätigkeiten. Als Grundlage dafür dient uns der "ZVEI-Code of Conduct zur gesellschaftlichen Verantwortung" (CoC) sowie die Verpflichtungserklärung unserer Mitarbeiter.

COM - Computer-on-module

Embedded Module sind fertige Microcontrollermodule, die alle Funktionalitäten eines Rechners auf kleinster Fläche zur Verfügung stellen. TQ bietet embedded Module (TQ-Minimodule) mit Freescale-, Intel-, AMD-, VIA oder Infineon-Prozessoren (Power Architecture™, ARM, ColdFire®, x86 und C166) an.

Conflict Minerals

Konfliktmineralien (engl.: conflict minerals) bezeichnen die Rohstoffe Zinn, Gold, Tantal und Wolfram aus der demokratischen Republik Kongo und deren Anrainerstaaten.
Diese Rohstoffe werden teils unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, auch unter Zwangarbeit von Kindern, abgebaut und die gewonnenen Rohstoffe am Graumarkt günstig verkauft. Die Erlöse werden zur Waffen- und Terrorfinanzierung verwendet.

Durch Bezug der genannten Materialien aus ausschließlich zertifizierten Schmelzen mit entsprechenenen Nachweisberichten wird das beschriebene Geschäftsmodell ausgetrocknet und ein Beitrag zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen bei der Gewinnung der Rohstoffe geleistet.

Corporate Social Responsibility (CSR)

Der Begriff Corporate Social Responsibility (CSR) bzw. unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (oft auch als unternehmerische Sozialverantwortung bezeichnet) umschreibt den freiwilligen Beitrag der Wirtschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung, der über die gesetzlichen Forderungen hinausgeht.

Das alle Menschen auf der Erde ein würdiges Leben in einer intakten Natur führen können, daran möchten wir mitarbeiten und so verstehen wir CSR.
Um dieser Verantwortung im Rahmen unserer Unternehmen sowie der zuliefernden Wertschöpfungsketten gerecht zu werden, orientieren wir uns am Berliner CSR-Konsens vom 25.Juni 2018.

 

 D 

DfM - Design for manufacturing

DfM steht für "Design for Manufacturing" und bedeutet, dass eine Baugruppe oder ein Gerät durchgängig so entwickelt und konstruiert wird, dass es aus Kosten- und Qualitätssicht optimal gefertigt werden kann.

Beim "Design for Manufacturing" sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Hoher Gleichteileanteil (-> niedrige Rüstaufwände, schnellere Bestückung, niedrigere Kosten)
  • Optimales Leiterplattenlayout hinsichtlich der Bestück- und Lötprozesse
  • Möglichst wenig verschiedene Fertigungs- und Montageschritte und -prozesse
  • Montagefreundliche Mechanik
  • Abgestimmte Toleranzketten
  • Keine unnötig engen Toleranzen

DFR - Design for Reliability

DFR steht für "Design for Reliability" und bedeutet, dass eine Baugruppe oder ein Gerät durchgängig so entwickelt und konstruiert wird, dass es sich durch hohe Zuverlässigkeit, eine niedrige Ausfallrate und eine lange Lebensdauer auszeichnet.

Beim "Design for Reliability" sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • System-, Produkt-, Design- und Prozess-FMEA
  • Redundantes Design, Parallel/Seriell-Schaltung
  • Erhöhte Sicherheitsabstände / Spezifikationsreserven der Bauteile –„Faktor-2-Design“
  • Einsatz bewährter, robuster Technologien
  • Leiterplattenstrukturen, Lagenzahl, TG- und TD-Reserven
  • Halbleiterstrukturen
  • Kondensatoren, Drosseln: Strukturgrößen
  • NOR- statt NAND-Flash, Single Level Cell (SLC) statt Multi Level Cell (MLC)
  • Vermeidung unnötiger Komplexität in Hard- und Software

DFS - Design for Service

DFS steht für "Design for Service" und bedeutet, dass eine Baugruppe oder ein Gerät servicefreundlich entwickelt und konstruiert wird.

Beim "Design for Service" sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Hoher Gleichteileanteil (Ersatzteilbevorratung)
  • Langfristige Bauteilverfügbarkeit
  • Modularer Aufbau
  • Gute Prüfbarkeit (DFT)
  • Gute Demontierbarkeit
  • Gute Zugänglichkeit von Baugruppen und Bauteilen

DfT - Design for Testability

DfT steht für "Design for Testability" und bedeutet, dass eine Baugruppe oder ein Gerät durchgängig so entwickelt und konstruiert wird, dass es aus Kosten- und Qualitätssicht optimal geprüft werden kann.

Beim "Design for Testability" sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen und umzusetzen, sofern möglich und zweckmäßig:

  • AOI-gerechtes Leiterplattenlayout
  • Testpunkte für FPT oder ICT (Flying Probe Test oder In Circuit Test)
  • ICT-gerechtes Schaltungsdesign (insbesondere für digitalen ICT)
  • BST-Funktionalität (Boundary Scan Test)
  • Integrierte Funktionstestfunktionen
  • Integrierte Selbsttestfunktionalität
  • Mehrstufiger Prüfprozess mit jeweils möglichst produktionsprozessnahen Prüfungen

DTC/DFC - Design to Cost / Design for Cost effectivity

DTC/DFC steht für "Design to Cost / Design for Cost effectivity": Kostenoptimiertes Design

Beim "Design to Cost" sind insbesondere folgende Aspekte zu berücksichtigen:

  • Kostenoptimale Bauteileauswahl
  • Sicherstellung einer ausreichend langfristigen Bauteilverfügbarkeit
  • Bündelung auf Bauteil- und Herstellerebene (Volumeneffekt)
  • Einsatz angemessener, ausgereifter Technologien
  • Vermeidung unnötiger Anforderungen und unnötig enger Toleranz
  • Durchgängiges Supply Chain Management (niedrige Logistik-Kosten)
  • Umsetzung DFM (niedrige Fertigungs- und Montagekosten bei hoher Qualität)
  • Umsetzung DFT (niedrige Prüfkosten bei hoher Qualität)
  • Umsetzung DFl & DFR (niedrige Gewährleistungskosten)
  • Umsetzung DFS (niedrige Service-Kosten)
  • Obsolescence Management

Duales System

Über das duale System wird in Deutschland das Verpackungsgesetz umgesetzt. Ziel ist es, umweltfreundliche Verpackungen zu stärken und die Recyclingquoten der Rohstoffe signifikant zu erhöhen. Hersteller, welche Waren für Endverbraucher in den Verkehr bringen, müssen sich hierzu im Verpackungsregister LUCID registrieren und über Dienstleister, welche am dualen System beteiligt sind, die entsprechenden Verpackungsmengen melden, um ein umweltgerechtes Recycling bzw. Entsorgung sicher zu stellen.

 E 

EBB - Embedded Building BlocksIntel®

Initiative zur Förderung von Produkten, die sowohl für die Anforderungen im Consumbereich als auch der Industrie ausgelegt sind und die Vorteile beider Bereiche vereinen.TQ bietet im Rahmen der Embedded Building Blocks-Initiative COMSys an, eine modulare Embedded-PC-Plattform basierend auf COM Express.

Embedded System

System, bei dem embedded Module zum Einsatz kommen, etwa bei TQ-Industrie-PCs.

Emulation

Im Gegensatz zum Reverse Engineering erfolgt hier ein funktionelles Nachbilden ohne vorhandenen Dokumente der obsoleten Baugruppe.
Durch Emulation entsteht somit eine vergleichbare Ersatzeinheit, aber keine 1:1 Nachbildung.

EMV - Elektromagnetische Verträglichkeit

Zustand, bei dem sich technische Geräte nicht gegenseitig unerwünscht beeinflussen.

Energetische Leistung

Ziel der energetischen Leistung ist es, da Ergebnisse des Managements bezüglich Energieeffizienz und -einsparung mittels Messwerte transparent zu machen.

Über so genannte Energieleistungskennzahlen (Energy Performance Indicators - EnPI) werden Energieziele auf oberster Unternehmensebene verankert, laufend bezüglich Verbesserung gegenüber der energetischen Ausgangsbasis gemonitort und bei Abweichung entsprechend korrigierend eingegriffen, um das Ziel nicht zu gefährden.

Letztendlich steht die nachhaltige Verbesserung der energetischen Leistung und damit die Erhöhung der Energieeffizienz im Mittelpunkt.

EOL - End of life

Artikel, die nicht mehr hergestellt werden und nicht mehr lieferbar sind.

EOL-/PCN-Service

Der EOL-/PCN-Service beinhaltet den strukturierten Umgang mit Product Change Notifications (PCN) und Product Discontinuance Notifications (PDN) bzw. End-of-life (EOL) Notifications als definierten Prozess. Die Meldungen werden Ihnen zur Verfügung gestellt sowie zur Sicherung des Systems individuell mit Ihnen abgestimmt.

 F 

FKT - Funktionstest

Überprüfung der Funktion einzelner Teilbereiche sowie der kompletten Baugruppe (ähnlich ihren späteren Einsatzbedingungen).

FPT - Flying Probe Test

Überprüfung der korrekten Verarbeitung und teilweise der Parameter und Funktion der Bauteile auf einer Baugruppe.

 H 

HMI - Human Machine Interface

Mittels Mensch-Maschine-Schnittstellen bedienen Menschen Maschinen. HMI sind beispielsweise die Computertastatur oder ein Lenkrad.

 I 

ICT - In-Circuit-Test

Überprüfung der korrekten Verarbeitung und teilweise der Parameter und Funktion der Bauteile auf einer Baugruppe.

Integriertes Qualitätsmanagementsystem

Das Integrierte Managementsystem fasst Methoden und Instrumente zur Einhaltung von Anforderungen aus den Bereichen Qualität, Umwelt- und Arbeitssicherheit in einer einheitlichen Struktur zusammen. Unser integriertes QM-System erfüllt die Anforderungen, 

  • an das Qualitätsmanagement gemäß DIN EN ISO 9001
  • an das Qualitätsmanagement gemäß DIN EN 9100

in bestimmten Bereichen,

  • an das Qualitätsmanagement gemäß DIN EN 9110
  • in bestimmten Bereichen,
  • an das Qualitätsmanagement gemäß DIN EN ISO 13485
  • in bestimmten Bereichen, mit Ausnahme der Anforderungen an sterile und implantierbare Medizinprodukte,
  • an das Qualitätsmanagement gemäß DIN EN ISO/IEC 80079-34
  • in bestimmten Bereichen,
  • an das Umweltmanagement gemäß DIN EN ISO 14001
  • an das Energiemanagement gemäß DIN EN ISO 50001 am Standort Delling
  • an das Arbeitssicherheitsmanagement angelehnt an OHRIS (Occupational Health and Risk Management System).

IPC - Industrie-PC

Rechner, die für den harten industriellen Einsatz ausgelegt sind. TQ-Industrie-PCs zeichnen sich aus durch:

  • Hohe Robustheit
  • Lange Verfügbarkeit
  • Erweiterter Temperaturbereich
  • Geringer Energieverbrauch
  • Passive Kühlung
  • Ausgelegt für starke Vibration
  • Hohe Modularität
  • Hohe Funktionalität
 K 

Konfliktmineralien

Konfliktmineralien (engl.: conflict minerals) bezeichnen die Rohstoffe Zinn, Gold, Tantal und Wolfram aus der demokratischen Republik Kongo und deren Anrainerstaaten. Diese Rohstoffe werden teils unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, auch unter Zwangarbeit von Kindern, abgebaut und die gewonnenen Rohstoffe am Graumarkt günstig verkauft.

Die Erlöse werden zur Waffen- und Terrorfinanzierung verwendet. Durch Bezug der genannten Materialien aus ausschließlich zertifizierten Schmelzen mit entsprechenenen Nachweisberichten wird das beschriebene Geschäftsmodell ausgetrocknet und ein Beitrag zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen bei der Gewinnung der Rohstoffe geleistet.

Konfliktrohstoff

Konfliktmineralien (engl.: conflict minerals) bezeichnen die Rohstoffe Zinn, Gold, Tantal und Wolfram aus der demokratischen Republik Kongo und deren Anrainerstaaten. Diese Rohstoffe werden teils unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen, auch unter Zwangarbeit von Kindern, abgebaut und die gewonnenen Rohstoffe am Graumarkt günstig verkauft. Die Erlöse werden zur Waffen- und Terrorfinanzierung verwendet.

Durch Bezug der genannten Materialien aus ausschließlich zertifizierten Schmelzen mit entsprechenenen Nachweisberichten wird das beschriebene Geschäftsmodell ausgetrocknet und ein Beitrag zu menschenwürdigen Arbeitsbedingungen bei der Gewinnung der Rohstoffe geleistet.

Kreislaufwirtschaft

In der Kreislaufwirtschaft sollen die eingesetzten Rohstoffe über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder in den Produktionsprozess zurückgelangen. Die Anforderungen zur Kreislaufwirtschaft stützen sich auf die schlichte Tatsache, dass in einer endlichen Welt die gängigen Produktionsverfahren ohne wirklichen stofflichen Kreisschluss keine Zukunft haben werden. In bald absehbarer Zukunft werden die bislang genutzten fossilen Ressourcen als Quellen aufgezehrt sein, während andererseits auch die zur Verfügung stehenden Deponierungsmöglichkeiten für die unvermeidlichen Abfall- und Reststoffe chemischer Produktion als stoffliche Senken ausgeschöpft sein werden. Kreislaufwirtschaft nimmt daher den Stoffkreislauf der Natur zum Vorbild und versucht durch intelligente, kaskadische Nutzungen ohne Abfälle (zero waste) und ohne Emission (zero emission) Stoffe und Energie möglichst lange bzw. ökologisch und sozial sinnvoll zu verwenden.

 L 

Langzeitlagerung

An unseren Standorten Delling und Durach bieten wir Ihnen eine kostengünstige Einlagerung von elektronischen Bauteilen und Baugruppen in Stickstoffschränken. Eine konstante Atmosphäre in den Stickstoffschränken wird durch eine ständige Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit gewährleistet, wodurch eine Verlängerung der Funktionsfähigkeit  und Verarbeitbarkeit Ihrer Bauteile und Baugruppen realisiert werden kann. 

Last Time Buy / Life Time Buy

Im Rahmen des Last Time / Life Time Buy können originale Bauteile mit den ursprünglichen Spezifikationen letztmalig vor Beendigung der Produktion und dem Entfernen aus dem Produktportfolio erworben werden.
Der Last Time Buy kann hierbei auch als Bridge Buy bezeichnet werden und verdeutlicht die Überbrückung bis zum nächsten Refresh der Baugruppe.

Im Rahmen des Life Time Buy hingegen werden die zu erwerbenden Mengen dementsprechend angepasst, dass eine Bevorratung bis zum vollständigen Ende der Lebensdauer der Baugruppe realisiert werden kann. Hierbei kann eine spezielle Lagerung zur Erhaltung der Funktionalität und Verwendbarkeit erforderlich werden (s. "Langzeitlagerung").

Layout

Anordnung von Bauteilen und Leiterbahnen in bzw. auf einer elektronischen Baugruppe (Leiterplattenentflechtung).

Lebenszykluskostenberechnung

Mit Hilfe der Lebenszykluskostenrechnung (englisch: „Life Cycle Costing“, LCC) lassen sich Produkte unter Berücksichtigung aller relevanten Kosten (inkl. Anschaffungs-, Betriebs-, Wartungs-, Hilfsstoff- und Entsorgungskosten sowie zurechenbare externe Effekte) über den geplanten Einsatzzeitraum (=Lebenszyklus) auf ihre Wirtschaftlichkeit hin vergleichen.

Durch den Einbezug aller Kostenelemente verbunden mit der betrachtung der Gesamtnutzungszeitraumes kann diese Methode auch zur Förderung umweltfreundlicher Produkte genutzt werden und damit zu einer Entlastung der Umwelt beitragen.

 M 

Monitoring

Um das Risikopotential gefährdeter Bauteile überwachen zu können, wird das Monitoring eingesetzt. Hierbei werden Stücklisten oder ausgewählte Bauteile in eine globale Datenbank geladen, über die Sie bei Produktänderungen und –abkündigungen automatisch per E-Mail informiert werden.

Für jede Stückliste kann ein eigener Empfängerkreis der Lebenszyklus-Meldungen eingerichtet werden, so dass eine individuelle Bearbeitung in Ihrem Hause ermöglicht wird. Bei Beauftragung des Monitorings bekommen Sie auch die Möglichkeit zu definieren, welche Kategorien der automatisch generierten Meldungen Sie erhalten möchten.

 N 

Neuentwicklung

Gemeinsam mit unserer Entwicklungsabteilung bieten wir Ihnen auch die komplette Entwicklung eines neuen Produktes unter den Gesichtspunkten der Langzeitverfügbarkeit. Anhand Ihrer Spezifikationen werden alle Tätigkeiten zwischen unserer Entwicklungs- und Obsolescence Management Abteilung abgewickelt und Sie profitieren in beiden Bereichen von unserem langjährigen Know-How.

NRND - Not Recommended for New Designs

Nicht für neue Designs empfohlen.

Null-Fehler-Strategie

Die Null-Fehler-Strategie wurde Anfang der 1960er Jahre von dem Amerikaner Philip B. Crosby entwickelt und beschreibt eine fehlerfreie Produktion, bei der kein Ausschuss erzeugt werden soll und daher keine Nacharbeit notwendig wird.

Diese Strategie beruht auf der Annahme Crosbys: "Qualität" kostet nichts. Aber sie ist nicht geschenkt.“ 

Es wird davon ausgegangen, dass nicht die Produktion von Qualität Kosten verursacht, sondern die Behebung von Fehlern. Das Ziel des Programms ist somit der Ausschluss kleinster Mängel bei jedem vorhandenen Produktionsprozess, also auch bereits in der Entwicklungsphase des Produkts.

 O 

Obsolescence

Auslagerung von Unternehmensaufgaben an Dienstleistungsunternehmen.

Obsolescence Management Plan

Ein Obsolescence Management Plan (OMP) definiert die anzuwendenden Aktivitäten zur Minderung der Auswirkungen von Obsoleszenz in allen Phasen des Produkt-Lebenszyklus. Eine zeitliche Einordnung der Aktivitäten sowie eine Meilensteinplanung sind im OMP inbegriffen.

Folglich ermöglicht der OMP auch eine Bestimmung der Kosten zur Aufrechterhaltung der Verfügbarkeit von Baugruppen bzw. Systeme über den vordefinierten Zeitraum. Dies unterstützt auch eine Optimierung der Verkaufspreise der entsprechenden Produkte. Der OMP besteht nicht nur in einer einmaligen Erstellung, sondern erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen.

ODM - Original Design Manufacturer

Unternehmen, das im Kundenauftrag Produkte entwickelt und fertigt. Das Produkt wird unter dem Markennamen des Kunden vertrieben.

Das ODM-Angebot der TQ-Group umfasst:

  • Kundenspezifische Produkte
  • Vom Konzept bis zum fertigen Produkt
  • Auf Basis des TQ-Lösungsbaukastens (Hardware, Software, Mechanik)
  • Komplettes Produktlebenszyklus-Management (PLM)

OEM - Original Equipment Manufacturer

Hersteller von Komponenten, die unverändert in Geräte anderer Hersteller integriert werden. 

Das OEM-Angebot der TQ-Group umfasst folgende Standard-Produkte: 

  • Module (TQ-Minimodule)
  • Basisplatinen
  • Schnittstellenbaugruppen
  • Steuerungskomponenten
  • Steuerungen und
  • Industrie-PCs

OM - Obsolescence Management

Obsolescence Management setzt Konzepte zur Langzeitversorgung mit elektronischen Baugruppen um.Die von TQ entwickelte Obsolescence Management-Strategie bietet optimalen Schutz vor obsoleten („nicht mehr gebräuchlichen“) Bauteilen, aufwändigen Redesigns, unsicheren Quellen und kostenintensiver Brokerware.

 P 

P2020 - QorIQ processor

QorIQ Dual Core Kommunikations-Prozessor bis 1.2 GHz von Freescale Semiconductor.

PCN - Product Change Notification

Hersteller-Information zu Produktänderungen.

PLM - Product Lifecycle Management

Das Produktlebenszyklus-Management steuert alle Prozesse rund um ein Produkt während dessen gesamter Lebenszeit.

Proaktives Obsolescence Management

Durch das proaktive Obsolescence Management wird die Möglichkeit geboten, das Obsolescence Management in einem beliebigen Status des Produkt- bzw. Systemlebenszyklus aufzunehmen bevor eine Obsoleszenz eingetreten ist.

Hierbei wird im Gegensatz zum reaktiven Obsolescence Management ein risikoorientierter Ansatz angewendet, durch den eine Betrachtung aus Obsoleszenz-Fokus auf dem Risikograd des Systems oder Bauteils basiert.

Prozessfähigkeit

Unter der Prozessfähigkeit versteht man, wie gut ein Prozess bzw. dessen Ergebnis (Output) mit der Anforderung (Kundenwunsch) übereinstimmt. Mit Hilfe des Prozessfähigkeits-Index Cp, Cpk kann:

  • die Leistungsfähigkeit eines Prozesses eindeutig beschrieben werden,
  • mehrere Prozesse mit dem gleichen Output einfach miteinander verglichen werden und
  • Verbesserungen von Prozessen aufgezeigt werden.

Der Prozessfähigkeits-Index Cp setzt dabei das vom Kunden vorgegebene Toleranzfenster mit der natürlichen Streuung des Prozesses (±3σ) ins Verhältnis.

 Q 

QorlQ

Mikrocontroller basierend auf Power Architecture.

QorIQ heißt eine Reihe von Mikrocontrollern basierend auf Power Architecture von Freescale Semiconductor. Sie besteht aus den 5 Produktfamilien P1-P5, welche alle auf dem e500-Prozessorkern, bzw. dessen Nachfolgern aufbauen. Sie finden in eingebetteten Systemen, vor Allem als Netzwerkgeräte (Router, Switch) Verwendung. (Quelle:Wikipedia)

Qualitätsregelkreis oder PDCA-Zyklus

Qualitätsregelkreis, auch bekannt als PDCA-Zyklus, Demingrad, Demingkreis oder Shewhart-Zyklus,ist ein wesentliches Basiskonzept des Qualitätswesens im kontinuierlichen Verbesserungsprozess, bei der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen oder für die Fehler-Ursachen-Analyse.

PDCA bedeutet Plan-Do-Check-Act (Planen-Ausführen-Überprüfen-Anpassen). Der PDCA-Zyklus ist einfach anzuwenden, lässt sich in allen Unternehmensbereichen sinnvoll nutzen und muss lediglich in der Anwendung auf die spezifische Aufgabenstellung hin angepasst werden. Einfachheit, schnelle Erlernbarkeit, gute Anpassbarkeit an die unterschiedlichsten Aufgaben und Problemstellungen sind die entscheidenden Vorteile der PDCA-Methode.PDCA-Zyklus, Demingkreis, Deming-Rad oder auch Shewhart Cycle beschreibt einen iterativen drei- bzw. vierphasigen Prozess für Lernen und Verbesserung des US-amerikanischen Physikers Walter Andrew Shewhart.

PDCA steht hierbei für das Englische Plan – Do – Check – Act, was im Deutschen auch mit ‚Planen – Tun – Überprüfen – Umsetzen‘ oder ‚Planen – Umsetzen – Überprüfen – Handeln‘ übersetzt wird. 

Qualitätsvorausplanung

Die Qualitätsvorausplanung ist ein wesentlicher Bestandteil des Qualitätsmanagements. Um alle Aufgaben während der Entwicklung neuer Produkte und Prozesse sowie Änderungen oder Verbesserungen zielorientiert und mit kleinstem Risiko ausführen zu können, müssen entsprechende Qualitätsmanagement-Richtlinien beachtet werden.
Der Qualitätsvorausplanungsprozess umfasst alle Schritte von der Entwicklung bis zur Serienfertigung und soll sicherstellen, daß Produkte und Zukaufteile zur richtigen Zeit, am richtigen Ort in der richtigen Menge und Qualität zur Verfügung stehen.

 R 

Rapid Prototyping

Verfahren zur Herstellung von Musterbaugruppen in kürzester Zeit.

Reaktives Obsolescence Management

Das reaktive Obsolescence Management befasst sich erst im Falle einer Änderung oder Abkündigung mit möglichen Auswirkungen und deren Behebung. Es werden keine Maßnahmen vor Eintreten der Änderung oder Abkündigung definiert, sondern lediglich bauteilspezifisch auf die eintreffende Meldung reagiert, wodurch meist eine sehr kurze Handlungszeit eine große Herausforderung darstellt.

Reclamation

Auf Kundenwunsch kann auch eine Wiederverwendung gebrauchter Bauteile erfolgen. Dabei werden die funktionsfähigen Bauteile aus alten Systemen entnommen, getestet und evtl. aufbereitet, bevor sie  anschließend in das zu erhaltende System eingesetzt werden. Hierbei ist eine ausreichende Lebensdauer des zu kannibalisierenden Bauteils erforderlich. Eine Prüfung der Qualität der Bauteile sowie eine individuelle Machbarkeitsprüfung sind hierbei unerlässlich.

Redesign

Wird die Produzierbarkeit einer Baugruppe aufgrund einer unerwarteten Nichtverfügbarkeit von abgekündigten Bauteilen unmöglich, so kann ein ungeplantes Redesign durchgeführt werden. Hierbei erfolgt eine Anpassung an die aktuell benötige Lebensdauer der Baugruppe und die Verfügbarkeitssituation von Bauteilen, wobei auch der Ersatz weiterer gefährdeter Bauteile ermöglicht wird. Folglich können durch ein Redesign die Systemperformance, die Betriebssicherheit und die Instandhaltbarkeit verbessert werden.

Reverse Engineering

Das Reverse Engineering umfasst die komplette Nachentwicklung der Baugruppe anhand vorgegebener Spezifikationen und Dokumentationen auf Basis der aktuellen Bauteileverfügbarkeit. Es wird folglich eine 1:1 Nachbildung der obsoleten Baugruppe realisiert.

RoHS - Restriction of hazardous substances

EG-Richtlinie 2002/95/EG zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten.

 S 

Smart Metering

Lösungen für intelligente Stromzählung, wie sie beispielsweise von IEQualize angeboten werden.

SMD - Surface Mounted Device

Oberflächenmontiertes Bauelement.

SMT - Surface Mount Technology

Leiterplattenbestückung auf der Leiterplatten-Oberfläche.

Strategische Komponenten-Auswahl

Mithilfe des Bauteile-Managements wird die aktuelle Verfügbarkeitssituation von Bauteilen bereits im Entwicklungsprozess vor der Stücklistenerstellung analysiert. Somit erfolgt eine strategisch optimierte Bauteileauswahl im Hinblick auf die Langzeitverfügbarkeit des Produktes.

Strategisches Obsolescence Management

Im Rahmen des strategischen Obsolescence Managements versteht man den umfassendsten Managementprozess, der bereits während der Entwicklungsphase einsetzt und optimaler Weise den kompletten Produkt- bzw. Systemlebenszyklus begleitet.
Hierbei können auch Services aus dem proaktiven und reaktiven Bereich in geplanter Weise angewendet werden.

Stücklistenanalyse

Um Ihnen einen Überblick über den aktuellen Lebenszyklus-Status Ihrer eingesetzten Bauteile geben zu können bieten wir Stücklistenanalysen an. Mithilfe der Stücklistenanalyse kann das Risikopotential der jeweiligen Baugruppe bzw. des Systems bestimmt und weitere Maßnahmen frühzeitig abgeleitet werden.

Neben der algorithmusbasierten Bestimmung des voraussichtlichen EOL-Datums beinhaltet die Stücklistenanalyse u.a. auch Informationen zu möglichen Alternativen, Lieferanten mit Lagerbestand und Umwelt- und Materialdaten (RoHS, REACH).
Eine Definition der benötigten Inhalte und des Datenformats kann kundenspezifisch vorgenommen werden.
Zur Sicherung der Marktnähe und einer hohe Datenqualität verwenden wir drei Quellen:

  • Recherche im internen ERP-System
  • Recherche in einer externen globalen Datenbank
  • Recherche in der Supply Chain

Eine Analyse Ihrer Stückliste kann einmalig oder in individuell definierten Intervallen durchgeführt werden.

 T 

Target Costing

Zielkostenrechnung.

THT - Through Hole Technology

Bei der Through Hole Technologie (Durchsteckmontagetechnik) sind Leiterplatten mit Bohrungen versehen, in welche die Drahtanschlüsse der Bauelemente und Bauteile eingesteckt werden.

Traceability

Rückverfolgbarkeit eines Produkts hinsichtlich:

  • Herstellung
  • Zusammensetzung
  • Verarbeitung
  • Lagerung
  • Verbrauch
  • (in accordance with DIN EN ISO 8402)
 U 

Umweltleistung

Ziel der Umweltleistung ist es, die Ergebnisse des Managements der Umweltaspekte mittels Messwerte transparent zu machen. Über so genannte "Key Performance Indicators" (KPI) werden Umweltziele auf oberster Unternehmensebene verankert, laufend gemonitort und bei Soll-Abweichung entsprechend korrigierend eingegriffen, um die Zielerreichung nicht zu gefährden.

Letztendlich steht die nachhaltige Verbesserung der Umweltleistung und damit die Verringerung der Umweltauswirkungen durch unternehmerisches Handeln im Mittelpunkt.

 W 

Workshops

Gerne bieten wir Ihnen auch eine Einführung in das Obsolescence Management im Rahmen eines Workshops an. Hierbei kann eine individuelle Anpassung an Ihren Mitarbeiterkreis und das bestehende Know-How in Ihrem Hause vorgenommen werden.

 Z 

Zertifizierung

Als Zertifizierung (von lat. „certus“ = bestimmt, gewiss, sicher und „facere“ = machen, schaffen, verfertigen) bezeichnet man ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Anforderungen nachgewiesen wird.

Zertifizierung ist ein Teilprozess der Konformitätsbewertung. Zertifizierungen werden oft zeitlich befristet von unabhängigen Zertifizierungsstellen wie z. B. DQS, TÜV oder DEKRA vergeben und die Standards unabhängig oder proprietär kontrolliert.

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