Vom Dualen Studenten zum Elektronikentwickler
Da ich nur zwei Kilometer weit vom Unternehmensstandort wohne, war mir TQ von klein auf ein Begriff. In der achten / neunten Klasse konnte ich als Schülerpraktikant dann meine ersten Erfahrungen bei und mit TQ machen. Obwohl für mich nach meinem Abitur klar war, dass ich studieren wollte, hatte ich nach dem ersten Semester an der TU-München festgestellt, dass das reine Studium zu theoretisch für mich ist. Da ich wusste, dass TQ ein Duales Studium anbietet, habe ich mich für die Kombination aus Theorie und Praxis entschieden, mich bei TQ beworben und den Platz bekommen. Besonders toll war, dass ich die Rückmeldung zeitnah erhalten hatte und kurzfristig anfangen konnte.
Bei meinem Vorstellungsgespräch für mein Studium hat mich die unkomplizierte und zeitsparende Abwicklung begeistert. In ungezwungener Atmosphäre wurde ich nach meinem bisherigen Werdegang und Kompetenzen gefragt und habe einen guten Eindruck erhalten, was mich als dual Studierender erwarten wird.
Ich studiere an der Hochschule – gemeinsam mit Studierenden, die sich für das gängige Vollzeitstudium entschieden haben. Der Vorteil ist, dass ich genau die gleichen Vorlesungen belege wie sie und auch ähnlich viele. Dadurch ist der Theorieanteil nicht zu komprimiert und ich kann die Fülle des Lernstoffs voll ausschöpfen und gut abarbeiten. In den Semesterferien bin ich hier bei TQ. Pro Jahr sind das dann insgesamt drei Praxismonate und neun Monate Hochschule. Während meines Praxissemesters bin ich dann komplett und für mehrere Monate bei TQ bzw. im Beruf tätig.
Während regulär Studierende immer wechselnde Werkstudentenjobs haben und sich auch immer wieder neu bewerben müssen, bekomme ich im Dualen Studium einen viel fundierteren Einblick in den jeweiligen Betrieb. Der wesentliche Vorteil bei meinem Studienmodell ist, dass die Ausbildung stark im Vordergrund steht. Als normaler Werkstudent macht man z.B. eher die Arbeiten, die der Firma etwas bringen. Bei einem dualen Studium hingegen steht stark im Vordergrund, dass dir wirklich etwas beigebracht wird und dass du möglichst viel lernst.
Mein Einsatzgebiet ist die Hardwareentwicklung – hierauf liegt in den Praxismonaten mein Fokus. Die Tätigkeit ist bei mir in 60 - 70% Büroarbeit und 30 - 40% Entwicklungsarbeit aufgeteilt. Bei meinen Projekten ist es sehr wichtig, mir zuerst ein Konzept dazu zu überlegen, was die zu entwickelnde Baugruppe können soll. Anschließend erarbeite ich ein Blockschaltbild und suche dann auch mal die passenden Bauteile dafür heraus. Die Kostenkalkulation ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, da meine Aufgaben auch kaufmännisch ist. Bei TQ ist man nicht nur ein Entwickler, der in dem dunklen Keller gesperrt wird, sondern man ist auch ein Projektmanager und muss abfragen, was ein Produkt kosten darf und die Terminplanung beachten. Besonders bei kleineren Projekten, die keinen eigenen Projektleiter haben, ist das Teil meines Aufgabengebietes. Ich finde das super, da ich somit nicht einfach isoliert entwickle, sondern die gesamte Bandbreite des Prozesses kennenlerne.
Ich habe keine konkrete Aufgabe, die besonders heraussticht. Viel mehr schätze ich an meiner Tätigkeit die Abwechslung. Ich könnte z.B. nicht drei Wochen lang nur Bauteile löten, in Meetings sitzen oder Dokumentationen schreiben. Mir gefällt der vielseitige Aufgabenmix.
Zum einen gibt es das klassische Büro-Set-Up mit Bildschirmen, Tastatur und Maus. Zum anderen gibt es den Laborplatz mit Lötkolben und verschiedenen Messgeräten.
Als Elektrotechnikstudent ist logisches Denken ein Muss - ebenso wie Geduld zu haben. Die brauch man, wenn die Entwicklung einmal nicht gleich auf Anhieb funktioniert. Dann muss man sich ein bisschen reinfuchsen, Fehler suchen und auch recherchieren. Auch handwerkliches Geschick zu haben ist gut, denn man muss u.a. ab und zu einmal bohren, sägen oder Gewinde schneiden. Nicht zuletzt sollte man auch gut mit Menschen umgehen können. In unserer Abteilung ist man viel mit Kunden im direkten Kontakt.
Ich werde von meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen als volles Teammitglied wahrgenommen. Das merke ich vor allem meinen Aufgaben. Ich durfte von Beginn an Verantwortung übernehmen. Auch werde ich als echte Team-Unterstützung wahrgenommen. Gleich in der zweiten oder dritten Woche durfte ich meine erstellte Blockschaltuhr dem Kunden vorstellen.
Neben den direkten Kollegen wurde ich von unserem technischen Ausbilder unterstützt. Von ihm habe ich in einigen Punkten mehr Fachwissen erhalten, als von den Lehrenden an der Uni.
Mein Thema war das Single Pair Ethernet. Oft werden bei Internetkabeln acht einzelne Pins verbaut. Bei einem Single Pair Ethernet sind es hingegen nur zwei Kabel. Über eine große Reichweite ist die Übertragung von Daten schneller. Die Entwicklung der Single Pair kommt aus dem Automobilbereich und wird vermehrt in anderen Industriebranchen verwendet z. B. in der Luftfahrt. Hier ist die Einsparung von Gewicht besonders wichtig. Darüber hinaus werden nicht nur weniger Rohstoffe eingesetzt es kann auch weniger kaputt gehen.
Für TQ war das Thema relativ neu und ich habe hier zuerst ein Testsystem entwickelt, aufgebaut und dann Vergleichstests gemacht.
Ich fange im März 2023 mein Masterstudium an und überbrücke die Zeit bis dahin mit meinem Vollzeitjob hier bei TQ. Den Master möchte ich dann als Werkstudent bei TQ weitermachen, da ich hier zeitlich flexibler bin, als bei anderen Unternehmen.
Ich mag vor allem die entspannte Arbeitsatmosphäre und den Austausch mit den Kollegen. Ich spüre einen echten Teamgeist in unserer Abteilung.
Wir treffen uns häufig mittwochs nach Feierabend und tauschen uns bei einem kühlen Getränk privat aus. Im Sommer verlagern wir unsere Mittwochstreffen auch gerne einmal an den TQ-Badeplatz. Größere Teamevents gibt es auch hin und wieder. Z.B: Ausflüge auf die TQ-Hütte. Als Sportliebhaber schätze ich auch das Angebot an Sport-Events, das TQ anbietet – z.B. den alljährlichen Landkreislauf.
Ich bin gerne in den Bergen. Mir gefallen die Natur und die steinigen Gipfel. Daran habe ich meine Hobbys angepasst. Ich habe ein Faible für Sportarten, bei denen ich einen kleinen Adrenalinkick bekomme. Dazu zählen Klettern, Klettersteiggehen oder Mountainbiken. Im Winter gehe ich auch sehr gerne Skitouren.
Ich wünsche meinem Team viele weitere, spannende Projekte und dass diese wie geplant bzw. zielführend durchgeführt werden können. Auch wünsche ich uns, dass wir unseren Teamspirit auch in Zukunft so beibehalten.
Hinweis: Für die bessere Lesbarkeit der Texte verzichten wir auf die Verwendung geschlechtsspezifischer Sprachformen. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für alle Geschlechter.